GR-132 Etappen

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(mit Standorten der Übernachtungen)

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GR-132 Etappen (Rundwanderweg) in 2023

  1. San Sebastian nach Vegaipala (18,5km)
  2. Vegaipala nach La Playa (23,4 km)
  3. La Playa nach Vallehermoso (24 km)
  4. Vallehermoso nach Agulo (16 km)
  5. Agulo nach Hermigua (17 km)
  6. Hermigua nach San Sebastian (17 km)

La Gomera Umrundung (GR-132/GR-131) – Unsere Etappen Erfahrungen

1: San Sebastian nach Vegaipala (18,5km)

Der Beginn der ersten GR-132 Etappe unserer La Gomera Wanderung war gegen 12:30 Uhr. Er führte uns vom Hafen durch den Ort San Sebastian. Der Weg beginnt unscheinbar hinter der Raffinerie gleich hinauf und weiter entlang der südwestlichen Küste vorbei am Christuskreuz. Dabei wandern wir einige Kilometer auf dem GR-132. Einsam liegt Playa de La Guancha von hier weiter in das Tal Barranco Juan de Vera. Wieder ein Anstieg durch einen „öden“ terrassierten Hang, die Sonne ist unerbittlich.

Unten blitzt der schwarze Strand

Wir sahen rückblickend immer den schwarzen Strand und kamen am Nachmittag vorbei an dem alten Weiler Morales. Hier stehen einige verlassene Häuser. Wir haben den GR-132 verlassen und folgen dem Wanderweg mit der Nummer 28, um dann auf 800 m Höhe die Ortschaft Berruga zu erreichen. Ein besonderer schöner Rastplatz, Wiese und Palmen, nur leider kein Wasser, wäre aber perfekt zum Zelten. Hier treffen wir auf die Straße GM-3. Diese Straße führt durch ein Tal. Nach 2 km Asphalt ist der Ort Vegaipala erreicht. Unser Übernachtungsziel die Casa Rural La Palizada

2: Vegaipala nach La Playa (23,4 km)

Wir genossen diese superschöne Unterkunft Casa Rural La Palizada sehr. Gleich hinter dem Haus ging es bergauf. Auf dieser 2. La Gomera Etappe warteten mehrere Highlights auf uns. Ungefähr nach einer Stunde erreichten wir bei leichtem Anstieg den Felsenzirkus Los Roques. Ein Markenzeichen La Gomeras ist der Roque de Agando mit einer Höhe von 1077 m. Hier beginnt der Nationalpark Garajonay.

Nationalpark Garajonay

Dieser Teil Abschnitt zählt zu den beliebtesten Routen der Insel. Wir wandern hier weiter auf dem GR-131 Richtung dem höchsten Gipfel auf La Gomera. Dies ist der Alto de Garajonay mit einer Höhe von 1487m. Sehr oft hüllt sich der Nationalpark in Nebel. Zusammen mit dem alten Lorbeerwald erfasste uns eine mystische Stimmung. Wir konnten auffallend viele Vögel hören. Wir blieben auf dem GR-131 in Richtung Chipude. Auf unserer Wanderung kamen wir auch bald durch das höchst gelegene Dorf La Gomeras, Igualero. Eingerahmt von riesigen Kiefern und Tabaibas stehen große vereinzelte Pinien, die mit der herrlichen Landschaft zusammenfließen.

Der alte Kanal begleitet uns ins Valle Gran Rey

Nach einer weiteren Stunde erreichten wir Chipude. Hier konnten wir endlich in einer Bar mit Supermarkt einkehren. In Chipude verließen wir den GR-131 und folgten dem Wanderweg Nummer 15 nach La Matanza. Hier beginnt der so genannte Kanalweg. Der Pfad verläuft teils innen, teils neben dem alten „Kanal“ (ohne Wasser). Unterwegs sahen wir immer wieder kleine Staubecken (kein Trinkwasser). Von hier folgten wir dem Wanderweg in südlicher Richtung, um dann nach kurzer Zeit auf den Küstenrundweg GR-132 zu stoßen. Nun ging es stetig Berg ab durch das wundervolle Tal Valle Gran Rey. Das letzte steile Wegstück über die Terrassenfelder im Zickzack bis ins Dorf La Calera und weiter bis ans Meer nach La Playa.

3: La Playa nach Vallehermoso (24 km)

La Playa hat sich das Flair eines ehemaligen Fischerdorfes beibehalten. Ein sonniger Hafenort mit Bars und Cafés, entlang einer Promenade und alles geht sehr beschaulich zu. Wir hatten ein komfortables ruhiges Apartment in Strandnähe gebucht. Am Morgen ging es dann die Hochebene hinauf, das waren schon einige Höhenmeter. Riscos de La Merica, der bekannte Aussichtspunkt und oben auf der Hochebene entlang am Camino La Merica mit weitem Blick hinaus auf den Atlantik. Mittagspause in Arure, Einkehrmöglichkeit im Restaurant. Es gab die lokale Spezialität Ziegenfleisch. Vom Ortszentrum ein gemütlicher Anstieg entlang einer asphaltierten Forstpiste Richtung Las Hayas.

Ein Schauspiel aus Nebel und Bäumen

Hier führt uns der GR-131 (Inseldurchquerung) wieder quer durch den Parque Nacional de Garajonay – wo uns ein durchaus beeindruckendes Schauspiel aus Nebel und Wald begegnet. Die hohe Luftfeuchtigkeit sorgt für stimmungsvollen Nebel, der um die moosbehangenen Bäume wirbelt. Kurz nach dem Überqueren einer Straße gelangt man zum Picknickplatz „Raso de la Bruma“. Hier wandern wir bergab direkt bis nach Vallehermoso. Der Abstieg ist steil und steinig. Schon kurz nach Verlassen des Lorbeerwaldes liegt Vallehermoso im Sonnenschein zu unseren Füßen – ein traumhafter Ausblick. Tagesetappe geschafft, unsere Unterkunft thront oberhalb vom Zentrum, das beeindruckende Hotel Anaterve in Vallehermoso.

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4: Vallehermoso nach Agulo (16 km)

Wir wanderten am Morgen nicht bis zum Strand, sondern folgten dem Camino, gleich hinter dem Ortszentrum durch alte Obstplantagen, einige Höhenmeter hinauf Richtung Tamargada. Als wir die Anhöhe erreichen ging es eindrucksvoll über alte Terrassenwege, vorbei an vereinzelten Häusern. Auf dieser La Gomera GR-132 Etappe kombinieren wir den GR-132 und lokale Wege (S. Karte). La Gomera mit seiner traditionellen Landwirtschaft ein Übergang in eine vergangene Zeit. Immer der Blick auf die Hügel und hinein in mächtige Schluchten. Das frische Grün der Bananenpflanzen, Palmen und Kakteen, überhaupt die tropische Vegetation, umrahmt diesen schönen Winkel der Insel. Der Wind treibt die Wolken vor sich her, zwischendurch strahlender Himmel, das vermittelt Frieden für Seele und Körper. Am Nachmittag Ankunft in Agulo. Agulo ist eines der ursprünglichsten Dörfer von La Gomera. Die Kirche mit ihren halbrunden, in orientalischem Stil gehaltenen Kuppeln, stellt das Markenzeichen des Dorfes dar.

Das Fest von San Marcos

Das Fest von San Marcos ist eine sehr alte Tradition, das jeweils am 24. April gefeiert wird und bei dem das Besondere der Sprung übers Feuer ist. Vor der Kirche wird entlang der Straße eine Serie von Feuern, ausschließlich aus Wacholderholz geschlichtet, in einer Reihe angeordnet, mit einigem Abstand zwischen ihnen. Alle Teilnehmer haben die Gelegenheit, sie als Dank gegenüber dem Heiligen, des Schutzpatrons der Gemeinde, zu überspringen.

Vom Dorf Agulo geht es auf dieser GR-132 Etappe steil hinauf zum Aussichtspunkt Mirador de Abrante, eines der Highlights von La Gomera mit atemberaubender Aussicht. Wir waren zu Gast in einem Zimmer in Casa Particular mit Frühstück auf einem Balkon zum Atlantik und Teneriffa. Großartige Lage bei einem herzlichen sympathischen Gastgeber, der selbst Marmelade macht und gute Musik hörte.

5: Agulo nach Hermigua (17 km)

Für den Weg nach Hermigua wählten wir die GR-132 Variante am Meer entlang zum Wandern. Vorbei an riesigen Felswänden, über Terrassen und zum Greifen nah der Atlantik mit überspülten schwarzen Steinen. Hier erschließen sich uns herrlichste Ausblicke auf den Teide. Zum Windsurfen ist Playa de la Caleta geeignet und wir beobachten eine Weile die Sportler und das Spektakel. Allerdings sollte man sich bewusst sein, dass die Bedingungen nichts für Anfänger sind. Palmen und Bananenpflanzen wiegen sich in einer leichten Brise.

Eine Geschichte der Insel – Hermigua

Sobald wir Hermigua ankamen, ist unser Ziel der Kirchplatz. Dies ist der Ursprung von Hermigua, der auf das Jahr 1598 zurückgeht. Zwischen dem 17. und 18. Jahrhundert erlebte das Kloster eine Blütezeit und erhielt Schenkungen von den reichsten Familien, doch im 19. kam der Verfall und die Schließung des Klosters. Die Kirche ging in den Besitz des Bistums über, alles wurde zum Verkauf angeboten und ging in Privatbesitz über. Dann und bis in die 40er Jahre des letzten Jahrhunderts geriet die Gegend in Vergessenheit, und dank der Nachbarn wurde die Kirche Santo Domingo de Guzmán zur Pfarrkirche geweiht. Wir übernachteten im Casa Bayoll, es handelt sich um ein traditionelles kanarisches Haus mit Geschichte, etwa 400 Jahre alt.

6: Hermigua nach San Sebastian (17 km)

Die Zwillingsfelsen von Hermigua, Pedro (der größte) und Petra (der kleinste), oder Roque Grande (160m) und Roque Chico (80m) – wie sie auch genannt werden – prägen das Tal von Hermigua, insbesondere seinen höchsten Teil, das Valle Alto. Diese emblematischen Symbole der Natur auf La Gomera sind Gegenstand einer schönen Legende in der Volksvorstellung.

Auf dieser La Gomera Etappe folgen wir weiter dem GR-132. Wir wandern am Morgen hinauf zum Stausee Embalse Mulagua, vorbei an Las Casas und schrauben uns Richtung Paqué Natural de Majona. Der Weg steigt beständig durch den Hang an und wir erreichen bei einem Kiefernwäldchen einen schönen Rastplatz. Hier wurde es noch einmal sportlich, bis wir auf Kammhöhe kamen und auf der anderen Seite vom Pass über Lomo Fragoso Kurve um Kurve nach San Sebastian liefen. Immer entlang am Flussbett Barranco de la Villa, die Pistenstraße GM 1 oberhalb im Blick, vorbei an einigen Ortschaften, viele Kilometer auf einer nicht enden wollenden Landstraße. Am Nachmittag erreichten wir das Zentrum von San Sebastian und am Plaza de la Constitucion mit dem einstigen Zollhaus haben wir in einem Hotel noch eine Übernachtung gebucht.

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