Hochrhöner Etappen – Rundwanderweg

Der Hochrhöner – Unsere Etappen Erfahrungen

1. Grabenhöfchen nach Eisenacher Haus

Ankunft Grabenhöfchen Parkplatz. Vorbei an der Enzian Hütte kommen wir gleich auf Hessens höchsten Berg, die Wasserkuppe (950m). Das Radom ist weithin gut sichtbar. Es ist eine ehemalige Abhöranlage aus dem kalten Krieg. Der Flugplatz ist ein beliebtes Ausflugsziel und nur wenige Meter unterhalb des Parkplatzes befindet sich die Fuldaquelle. Nach 4 Kilometern erreichten wir das Naturschutzgebiet Rotes Moor. Dunkle Wasser, ein Wald voller niedriger Karpatenbirken und ein Bohlenweg führte uns mitten hindurch.

UNESCO Biosphärenreservat

Der Heidelstein (925m) ist der nächste Berg, bis wir dann schließlich das Schwarze Moor in unmittelbarer Nähe des Dreiländerecks erreichten. Auch hier mit Einkehr im Infozentrum des UNESCO Biosphärenreservat. Wir wanderten über die ehemalige deutsch-deutsche Grenze, bergauf und bergab. Die Heidelandschaft wird von Schafen freigehalten. Hinter dem Ort Frankenheim liefen wir über Wiesen und Weiden bis zum Ellenbogen (813m), diese weiten Ausblicke sind herrlich. Einen guten Kilometer entfernt ist das Berghotel Eisenacher Haus, wir gingen noch ein bisschen weiter und haben schließlich einen optimalen Platz für unser Zelt am Feldrand gefunden. Die erste Hochrhöner Etappe war schon ein tolles Erlebnis!

2. Eisenacher Haus nach Kettelborn

Vom Eisenacher Haus unterhalb des Gipfels Ellenbogen geht es durch einen Buchenwald, im Zickzack durch die Thüringer Rhön. An dieser zweiten Hochrhöner Etappe regnete es an diesem Vormittag in Strömen. Kleine Überraschung, in Mittelsdorf konnte unser Wasservorrat aufgefüllt werden und zufällig kamen wir an einem mobilen Bäckerwagen vorbei. Das Wetter wurde am Mittag schlagartig besser, nur die Schuhe waren so schnell nicht trocken zu kriegen. Am Nachmittag erreichten wir das Städtchen Tann. Unsere Empfehlung ist das Café Fabula, hausgemachter Kuchen und ein uriger Biergarten direkt neben dem Museumsdorf. Sehenswert sind das Stadttor und das barocke Schloss. Gestärkt und mit guter Laune hatten wir genug Energie uns über den Habelstein (718m) hinaufzuschrauben immer weiter, bis es dann doch spät wurde und wir an der Schutzhütte Kettelborn einen so schönen Platz zum Nächtigen gefunden hatten.

3. Kettelborn nach Grabenhöfchen

Witterung in unserem Sinne, Sonne und ein laues Lüftchen. Gegen Mittag in Gotthards, Einkehr in der Gaststätte Rhönhof. Vorbei an blühenden Wiesen und dem Ort Schwarzbach. In der Bauernschaft Langenberg haben wir eine kleine liebevoll restaurierte Kapelle (zu den 14 Nothelfern) besichtigt. Im weiteren Verlauf dieser dritten Hochrhöner Etappe kamen wir kurze Zeit später an einer wirklich schönen Schutzhütte vorbei. In einzigartiger Alleinlage auf knapp 700 Höhenmetern gelegen, befindet sich das Lothar Mai Haus mitten im Naturpark der hessischen Rhön. Für eine Pause am Nachmittag perfekt. Nach einem kühlen frisch gezapften „Radler“ gingen wir weiter unserem Ziel entgegen.

Perle der Rhön

In der Nachmittagssonne erreichten wir dann ein schönes Hochplateau, die Oberbernhardser Höhe (661m). Jetzt konnten wir schon die Misburg sehen, der Berg ist auch bekannt als die „Perle der Rhön“. Anders als der Name vermuten lässt, handelt es sich bei der Milseburg nicht um eine Burg, sondern um einen Berggipfel vulkanischen Ursprungs, mit 360-Grad-Blick. Unbedingt hier hinauf gehen. Die Berghütte ist geschlossen, aber es lohnt sich trotzdem. Nur noch 3km bis zum Parkplatz Grabenhöffchen. Ein herrliches Ankommen bei Sonnenschein. Leicht erschöpft und zufrieden öffnen wir die Autotüren.