Leichtes Gepäck, großes Abenteuer: Ultraleicht Trekking in 5 Schritten
Was bedeutet eigentlich ultraleichtes Trekking?
Gastbeitrag: Patrick, Wanderspirit | Mai 2024
Du hast bestimmt schon einmal vom Begriff ultraleicht in Bezug auf Trekking oder Wandern gehört. Ich beschäftige mich seit einigen Jahren mit dem Thema und freue mich, mein Wissen hier mit dir teilen zu können.
An erster Stelle geht es mal darum, dass man sich Gedanken um das Gewicht des Gepäcks beim Trekking macht. Und dann natürlich auch darum, Maßnahmen zu ergreifen, eben dieses Gepäck leichter zu machen. Bei einem Grundgewicht von weniger als 5 kg spricht man in der Community von ultraleichtem Wandern. Streng genommen sind es sogar nur 4,5 kg, weil der Begriff aus den USA kommt und es dort 10 Pfund sind, umgerechnet 4,5 kg. Zum Basisgewicht gehört das ganze Gepäck mit Ausnahme von Nahrung, Flüssigkeit und Brennstoff.
Nun möchte ich dir 5 einfache Tipps an die Hand geben, wie du auch leichter unterwegs sein kannst.
1. Mindset
Es soll hier nicht darum gehen, das Gepäck direkt zu perfektionieren. Es geht einfach um eine Grundeinstellung. Ich persönlich kann die Wanderung mehr genießen, wenn der Rucksack leichter ist. Und ich weiß wovon ich spreche. Zwischen 5 und 20 kg war schon alles dabei. Mein aktuelles Gepäck ist nicht ultraleicht per Definition. Und trotzdem hilft mir die Philosophie von ultraleicht, nicht wieder ultraschwer zu werden. Achte also bei Neuanschaffungen immer auch auf das Gewicht und schaue nach leichteren Alternativen. Natürlich darf die Qualität nicht leiden. Und ein leichterer Sommerschlafsack ist im Winter auch keine gute Idee.
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2. Ausmisten
Fange direkt an. Überlege dir, worauf du bei der letzten Wanderung hättest verzichten können. Ein Buch? Ein Spiel? Ein T-Shirt? Es gibt immer etwas. Auch ich mache die Übung jedes Mal aufs Neue.
Beim nächsten Packen kannst du nochmal genau prüfen, was du unterwegs wirklich benötigst.
Hinweis: Ein Erste-Hilfe Set gehört natürlich immer in jeden Rucksack, auch wenn du es hoffentlich nie brauchen wirst.
3. Kleinerer Rucksack
Die Anschaffung eines neuen Rucksacks war für mich der Game Changer. Allein der Rucksack war schon über 2 kg leichter. Aber vor allem musste ich nun genau überlegen, was ich mitnehmen kann und was nicht. Mehr als 50 Liter sollten es nicht sein, wenn du mindestens einmal wöchentlich Proviant auffüllen kannst und nicht gerade im Winter Skandinaviens unterwegs bist.
4. Kleidung
Unterwegs darfs auch mal etwas stinken. Nein, es muss sogar! Z. B. nehme ich nur zwei T-Shirts mit. Eins für tagsüber und eins für die Nacht. Mehr als drei Unterhosen und Sockenpaare sind es auch nicht. Einmal in einen Bach halten und die Kleidung ist quasi wieder sauber. Ich will gar nicht zurückdenken an Zeiten, in denen ich für jeden Tag ein frisches T-Shirt dabei hatte.
5. Schuhe
Sie haben zwar keinen Einfluss auf das Gewicht auf dem Rücken, die richtigen Schuhe helfen dennoch leichter zu wandern. Ich bin ein großer Fan von Barfußschuhen, auch auf meinen Wanderungen, egal welches Terrain. Ich spare mir so nicht nur über ein Kilo Gewicht, sondern gehe auch deutlich angenehmer. Immerhin musst du die Füße täglich einige tausend Mal anheben. Auf meiner Website wanderspirit.de habe ich einige Artikel zum Thema Barfußschuhe beim Wandern geschrieben. Selbst wenn es keine Barfußschuhe sein sollen, lohnt es sich, auch bei den Schuhen auf das Gewicht zu achten.
Soweit zur Theorie! Ich genieße es sehr, meine Ausrüstung immer wieder mal unter die Lupe, oder besser gesagt auf die Waage zu nehmen. Aber am liebsten bin ich einfach draußen unterwegs, bestenfalls völlig unbeschwert.
Auf meinen Blog wanderspirit.de schreibe ich über meine Wanderungen in ganz Europa und teile meine Erfahrungen zu Ausrüstung und Outdoor-Themen. Schau gerne mal vorbei.
Patrick
>> hier geht´s zur Webseite: wanderspirit.de